SPD Ortsverein Bergkamen-Mitte und SPD-Fraktion lehnen Schnellschuss durch CDU-Antrag für den Bauausschuss ab
Für den SPD-Ortsverein Bergkamen-Mitte war in seiner Vorstandssitzung am vergangenen Montag schnell klar: Ohne eine Beteiligung der Geschäftsleute, der Anwohner und der Bürgerinnen und Bürger wird es keine Festlegung über eine mögliche Öffnung der Fußgängerzone am Nordberg geben. „Inwieweit die bereits vorgenommene Öffnung der Fußgängerzone von Süden bis in Höhe Hochstraße wirklich zu einer Belebung der Fußgängerzone und somit zur Vermeidung von Leerständen geführt hat, wird vom Ortsverein stark angezweifelt“, so Vorsitzender Kay Schulte. „Weitere Aspekte wie der Wegfall des Aufenthaltscharakters des Wehner-Platzes, die Frage des Standortes „Samstagmarkt“ und das gefahrlose Queren in diesem Bereich – insbesondere für die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenheims am Nordberg – werden durch den CDU-Antrag erst gar nicht betrachtet“, so Kay Schulte weiter. SPD-Fraktionsvorsitzender Bernd Schäfer schließt sich in vollem Umfang dieser Meinung an: „Ein solcher Schnellschuss ist mit uns ohne entsprechende Bürgerbeteiligung nicht zu machen. Da der Nordberg die einzige im Bebauungsplan ausgewiesene Fußgängerzone ist, stellt sich sowieso die Frage, ob hier nicht der Ausschuss für Stadtentwicklung zuständig ist“. Zudem sind für Bernd Schäfer auch die finanziellen Folgekosten durch eine Öffnung unklar. „Ohne eine bauliche Veränderung ist die Öffnung für den Verkehr gar nicht möglich. Da diese Mittel im städtischen Haushalt nicht veranschlagt sind, müssten diese an anderer Stelle eingespart oder gekürzt werden.“