Freizeiteinrichtungen der GSW: Schul- und Vereinsschwimmen genießen oberste Priorität in Bergkamen
Am 18.02.2015 informierte Herr Jochen Baudrexl der GSW auf Einladung der SPD-Fraktion über den aktuellen Sachstand zum Thema Freizeiteinrichtungen der Gemeinschaftsstadtwerke. In Bergkamen betreiben die GSW das Hallenbad in Bergkamen-Mitte sowie das Wellenbad und die Eishalle in Bergkamen-Weddinghofen. Aktuell produzieren die unter dem Dach der GSW befindlichen Freizeiteinrichtungen der Gesellschafter Kamen, Bergkamen und Bönen Verluste in Höhe von jährlich ca. 6 Mio. Euro mit steigender Tendenz. Dauerhaft übersteigen diese Verluste die Leistungsfähigkeit der GSW. Vor diesem Hintergrund hat der Aufsichtsrat der GSW die Geschäftsführung der GSW aufgefordert, eine neue Bäderkonzeption zu entwickeln. In einem ersten Schritt wurden durch ein technisches Gutachten die voraussichtlichen Investitionsbedarfe der Einrichtungen ermittelt, wenn diese langfristig in der derzeitigen Form bestehen bleiben – mit dem Ergebnis, dass für die kommenden Jahre ca. 27 Mio. Euro in die bestehenden Einrichtungen investiert werden müssten – ohne dass damit eine Attraktivitätssteigerung einhergeht.
Des Weiteren hat der Aufsichtsrat der GSW die Geschäftsführung der GSW beauftragt, durch ein externes Gutachten die Machbarkeit eines Zentralbades für die Gesellschafter Kamen und Bergkamen unter Berücksichtigung der derzeitigen Nutzerstrukturen abprüfen zu lassen. Darüber hinaus haben die Städte Kamen und Bergkamen als Gesellschafter der GSW die Möglichkeit, eigene Handlungsaufträge an den Gutachter zu geben. Die SPD-Fraktion Bergkamen spricht sich einstimmig dafür aus, den bereits von den GSW erteilten gutachterlichen Auftrag zu ergänzen um einen Prüfauftrag für den Gesellschafter Bergkamen. Hierbei soll standortunabhängig ein Hallenbad in Bergkamen mit unmittelbar angrenzendem Außenbereich (z.B. Liegewiesen, Duschen, Beachvolleyballfeld, Wasserspielfläche für Kleinkinder) abgebildet werden.
Im Rahmen des öffentlichen Informations- und Interessenaustausches im Treffpunkt am 18.02.2015 wurde vor allem Eines deutlich: Oberste Priorität für die Bergkamener haben das Schulschwimmen und das Vereinsschwimmen. Daneben müssen bei einer Neukonzeption der GSW-geführten Bäder Gesundheitsschwimmen und öffentliches Schwimmen ausreichend Berücksichtigung finden.