„Politische Wege zur Vermeidung von Altersarmut“
In einer Diskussionsveranstaltung am 11. April im Treffpunkt, ausgerichtet vom SPD- und AfA-Stadtverband Bergkamen und der SGK, beschäftigten sich die Genossinnen und Genossen mit dem Thema „Prekäre Arbeitsverhältnisse und Altersarmut“. Zunächst informierte Stefan Grasedieck, Abteilungsleiter für den Bereich Rente bei der Knappschaft Bahn See über die Grundlagen der Rentenberechnung. In einer anschließenden offenen Diskussionsrunde unter der kundigen Leitung des heimischen Landtagsabgeordneten Rüdiger Weiß wurden die vielfältigen Facetten des Themas offenkundig.
Mit den Diskutanten Stefan Grasedieck, Gerd Kompe, Landesvorsitzender der AG 60plus NRW, Manfred Sträter, Gewerkschaftssekretär der NGG, und Brigitte Matiak und Ute Scheunemann, AsF Kreis Unna, wurde lebhaft über Lösungswege diskutiert. In der engagierten Diskussion unter Einbindung der anwesenden Genossinnen und Genossen waren sich die Diskussionsteilnehmer bei der politischen Bewältigung des Problems dabei nicht immer einig.
Gerd Kompe formulierte als Rentenexperte innerhalb der Partei eine Reihe von Lösungsansätzen. So seien ein solider Mindestlohn von 8,50 € und eine Einschränkung von Leih- und Zeitarbeit und der sogenannten Mini-Jobs erste Pläne der SPD um sich des Problems Altersarmut anzunehmen. “Einigkeit besteht, wenn auch nicht immer in den Mitteln, jedoch in der Zielsetzung, dass das Rentensystem insbesondere vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung der Gesellschaft dringend reformiert und zukunftsfest gemacht werden muss“, so Bernd Schäfer, SPD-Stadtverbandsvorsitzender in seinem Schlusswort.